Dienstag, 24. Juni 2008

DER RICHTER UND SEIN HENKER Übersicht

DER RICHTER UND SEIN HENKER

Friedrich Dürrenmatt

Der Polizist Clenin findet morgens die Leiche des Polizisten Schmied in einem blauen Mercedes. Er fährt sie nach Biel. Kommissar Bärlach wird mit dem Fall vertraut. Er war der Vorgesetzte des Toten. Da Bärlach an einer schweren Magenkrankheit leidet, wird ihm ein Kollege zugeteilt, nämlich Tschanz.
Der Polizist Tschanz hilft ihm bei der Auflösung des Falles. Tschanz, der eigentlich nur auf Schmied eifersüchtig ist, schwärmt Bärlach die ganze Zeit lang über Schmieds gutes Studium, flexible Sprachkenntnis und Erfolg im Job vor.
Die Ermittlungen der beiden, den Mörder Schmieds zu fassen, führt über viele Orte wie auch Twann. Dort gibt es eine Villa auf deren Eingangstür ein Schild mit einem “G” drauf ist.
G steht für Gastmann somit auch für den Erzfeind von Bärlach. Vor 40 Jahre wettete Gastmann das er ein Verbrechen vor Bärlachs Augen begehen könne, ohne das es ihm je jemand nachweisen kann. Bärlach ist jedoch der Meinung, dass man irgendwann durch Fehler oder Zufälle jedem Verbrecher auf die Spur kommt. Drei Tage nach Abschluss der Wette stößt Gastmann vor Bärlachs Augen einem vor dem Ruin stehenden Kaufmann von einer Brücke. Gastmann hatte sich sein Opfer sorgfältig ausgesucht und konnte die Polizei davon überzeugen, dass der Kaufmann wegen seiner aussichtslosen Situation Selbstmord beging.
Gastmann beging Verbrechen um Verbrechen und Bärlach konnte ihm kein einziges beweisen. Seither sind die beiden verfeindet.

Bei der Villa Gastmanns treffen sie nur auf seinen Rechtsanwalt, er erzählt, dass Schmied mit einem falschen Namen bei Gastmann verkehrte.
Ein zweites Mal bei der Villa, wird Bärlach prompt von einem blutrünstigen Hund angegriffen und fast getötet, wenn Tschanz ihm nicht das Leben gerettet hätte, indem er den Hund erschoss.
Das Verfahren gegen Gastmann geht weiter, jedoch ohne Erfolg, weil Gastmann die Mappe Schmieds, in der die einzigen Beweise sind verschwinden lässt. Doch Tschanz gibt nicht auf und arbeitet weiterhin hart an den Fall.
Währenddessen verschlimmert sich die Magenkrankheit Bärlachs, jeder Tag könnte sein letzter sein. Dann wird auch noch ein Mordanschlag auf Bärlach verübt, den er aber überlebt.
Nun schien alles verloren darum will Bärlach in die Berge verreisen, doch im Taxi sitzt Gastmann. Diesmal hat Bärlach vorgesorgt, sie führen ein letztes Gespräch auf der Fahrt zum Bahnhof. Bärlach erklärt sich jetzt für den Richter und behauptet, er habe seinen Henker geschickt.
Bärlach schickte Tschanz zu Gastmann. Insgeheim weiß Bärlach nämlich schon, dass Tschanz der eigentliche Mörder von Schmied ist. Seine Möglichkeiten als Vorgesetzter und Untersuchungsführer nutzend, treibt er den Mörder Tschanz dazu, Gastmann zu töten. Tschanz macht es auch, in der Hoffnung, von seinem Mordverdacht ablenken zu können.
Die Pläne Bärlachs gehen auf. Es ist ihm ein Leben hindurch nie gelungen, Gastmann für die von ihm verübten Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen. Jetzt aber muss er wegen eines Verbrechens sterben, das er nie begangen hat.
Tschanz schiesst nämlich Gastmann und seine 2 Leibwächter nieder, er selbst erlitt nur leichte Verletzungen.
Einige Tage später lädt Bärlach Tschanz zum Essen zu sich nach Hause ein. Wie sich bald herausstellte, war es kein normales Essen, sondern eine Falle Bärlachs um den Mörder Schmieds, nämlich Tschanz zu fassen. Tschanz erfährt er, dass der Kommissär nur mit ihm gespielt hat und die ganze Zeit wußte, dass er der wahre Mörder ist.
Die Spannung steigt als Tschanz nach seinem Revolver greift um auch Bärlach zu erschießen. Er gibt es aber auf, da zu viele Menschen im Haus sind.
Damit hatte Tschanz gegen Bärlach nichts mehr in der Hand.
Bärlachs selbstgegebenes Richteramt ist damit ausgeübt. Der von ihm ausersehene Henker Tschanz hat nicht versagt.
Bärlach lässt ihn aber gehen. Am nächsten Tag bekommt er die Nachricht, dass Tschanz in seinem Auto von einem Zug erfasst worden ist.

Doch auch Bärlachs Magenkrankheit verschlimmert sich weiter. Seine letzte Hoffnung ist eine Operation wobei man nicht erfährt, wie der Kommissär diese überstehen wird.

Erscheinungsjahr: 1951, erschien in 13 Sprachen, 1988 auch als Comic.

Ort: Schweiz

Personen:
Clenin: Polizist, findet die Leiche von Schmied
Kommissar Bärlach: Die Hauptperson, wird beauftragt den Mörder von Schmied zu finden. Er untersuch den Fall auf seine weise, mag die „moderne“ Polizei nicht, er vertraut auf Erfahrungswerte und Instinkt
Tschanz: Der Gehilfe von Bärlach. Neidisch auf Schmied, deswegen der Mörder.
Gastmann: Bärlach's Erzfeind, Verdächtiger im Fall „Schmied“

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